Italien im Herbst: 5 Geheimtipps mit dem Zug
29. 09. 2023
Gerade in Italien findet ihr im Herbst die nötige Ruhe, um Land und Leute in vollen Zügen genießen zu können. Und das bei freundlichen Temperaturen und einfacher Anreise mit dem Zug.
29. 09. 2023
Gerade in Italien findet ihr im Herbst die nötige Ruhe, um Land und Leute in vollen Zügen genießen zu können. Und das bei freundlichen Temperaturen und einfacher Anreise mit dem Zug.
Lust auf Sonnenbrille statt Regenjacke? Angenehme Temperaturen, weniger Trubel und günstigere Preise: Gerade in der Nebensaison entfaltet Italien all seine Reize. Ob Kultur oder Kulinarik, Naturgenuss oder „dolce far niente“, jetzt ist die richtige Zeit für eine Auszeit! Wir zeigen euch fünf Städte, in denen ihr garantiert in Urlaubslaune kommt.
Anreiseinfos: Nach Italien kommt ihr im Herbst gemütlich mit dem Zug! Verbindungen findet ihr in der ÖBB App oder auf der ÖBB Sparschiene-Seite für Reisen am Tag und mit dem ÖBB Nightjet.
Gerade im Herbst kann man die klassischen, italienischen Sehenswürdigkeiten in Venedig beruhigt nur „im Vorbeigehen” genießen. Denn jetzt ist die richtige Zeit für ausschweifende Spaziergänge in jenen Stadtteilen, in denen man noch authentisches venezianisches Flair erlebt. Wer Viertel wie San Polo und Santa Croce, Castello und Cannaregio oder das hippe Dorsoduro nicht auf eigene Faust erkunden will, der bucht z.B. bei „Venice Walking Tours“ und bekommt die Stadt von echten Insider:innen erklärt. Und wem eine Gondelfahrt auch in der Nebensaison zu teuer ist, der fährt einfach mit der Vaporetto Linie 1 vom Piazzale Roma nach San Marco. 75 Minuten kosten nur 9,50 Euro, die Entspannung ist inklusive. Nach Venedig kommt ihr im Herbst mit dem Zug tagsüber mit dem ÖBB Railjet und nachts mit dem ÖBB Nightjet.
Das von einem Netz von Kanälen durchzogene Treviso wird oft als "kleines Venedig" bezeichnet. Hier finden sich enge Gassen, historische Gebäude und gemütliche Cafés, die zum Verweilen einladen. Ganz ohne Hektik, denn der Herbst bringt eine besondere Ruhe in die Stadt. Treviso ist auch bekannt für seine Küche, insbesondere für den "Radicchio di Treviso", der im Herbst geerntet wird und einen bitter-süßen Geschmack hat. Das berühmte Gemüse ist ein fester Bestandteil vieler traditioneller Gerichte, die ihr nicht verpassen solltet. Auch die umliegende Natur ist zu dritten Jahreszeit ein wahres Wunder. Die sanften Hügel sind von Weinreben und Olivenhainen bedeckt, außerdem führt die berühmte „Strada del Prosecco“ durch dieses Gebiet – ein Besuch in den umliegenden Weingütern liegt auf der Hand.
Umgeben von prachtvoller Natur, Bergen, Seen und dem Meer, bietet Udine auch viele kulturelle Highlights: Auf der zentralen Piazza Castello finden regelmäßig Konzerte und Theateraufführungen statt, gerade im Herbst treten oft internationale Superstars auf. Also haltet die Ohren offen, wenn ihr durch die Stadt flaniert. Außerdem begeistern die vielen kleinen Trattorien mit herrlichen lokalen Weinen, gerade „Slow Food“-Fans und Vegetarier:innen werden hier immer fündig. Aber nicht nur Udine bezaubert. Jetzt ist die ideale Saison, um Friaul-Julisch Venetien, die kleine Region an der Grenze zu Österreich und Slowenien, im Ganzen besser kennenzulernen. Wer lieber in der City bleiben will, wird auch beglückt: Der riesige Cormor Park samt botanischem Garten ist ein guter Platz zum Joggen, Flanieren und Picknicken. Hin geht’s via Direktverbindung mit dem ÖBB Railjet.
Im norditalienischen Friaul-Julisch Venetien liegt auch die bezaubernde Stadt Cividale del Friauli, knapp Cividale genannt. Ab Udine mit dem Regionalzug schnell zu erreichen, gilt sie als wahrer Geheimtipp unter Italophilen. Die Altstadt – von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt – ist im Herbst besonders beeindruckend: Besucht auf jeden Fall die Langobardenbrücke über dem Natisone-Fluss, ein architektonisches Meisterwerk und Symbol der Stadt. Zu dieser Jahreszeit wirkt sie wie von einem goldenen Schimmer umhüllt. Naturliebhaber:innen unternehmen gemütliche Wanderungen entlang der Flussufer oder besteigen den Gipfel des Monte Matajur, dem Wahrzeichen der Natisone-Täler.
Last but not least: Ein Tipp für alle Toskana-Fans. In den Hügeln dieser Region versteckt sich ein Juwel, das dem Massentourismus noch unbekannt ist. Die Einheimischen sind stolz auf ihre Traditionen und feiern sie gerne: Im Herbst findet etwa das große „Festa dell'Uva“ statt, die Straßen sind gesäumt von Ständen, an denen typische toskanische Gerichte und feine Weine angeboten werden. Eines der weiteren herbstlichen Highlights von Poderone ist auch die Olivenernte. Diese wird ordentlich zelebriert, Gäste haben jetzt die Möglichkeit, an der uralten Tradition teilzunehmen und frisches Olivenöl aus der Region zu verkosten. Immer noch hungrig? In den umliegenden Dörfern könnt ihr verschiedene Käsereien besuchen und die Kunst der Käseherstellung hautnah erleben – probiert unbedingt den berühmten Pecorino-Käse.