Der Krampus darf nicht mitfahren
Karin dazu: „Als erstes muss ich den Nikolaus fragen, ob er Zeit hat. Das ist immer sehr schwierig.“ Der Nikolaus, an anderen Tagen des Jahres hört er auch auf den Namen Norbert, ergänzt: „Ich sage aber eigentlich immer zu, denn die Kinder freuen sich auf mich. Gemeinsam fahren wir nach Timelkam und später gehe ich durch den ganzen Zug. Dann werden an die Kinder kleine Geschenke und Süßigkeiten verteilt. Und man wird angestrahlt.“ Bei diesen Worten leuchtet es auch ein wenig unter den buschigen, weißen Augenbrauen des Mannes hervor.
Mit Kohle und Liebe geheizt
Die historische Dampflokomotive mit ihren gemütlichen, dampfgeheizten Personenwagen mit offenen Plattformen ist im Besitz der österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte. Lokomotivführer Alex und Heizer Markus sorgen dafür, dass sie rechtzeitig einsatzbereit ist. Alex erklärt: „Wir fangen am Tag vor der Ausfahrt an, den Kessel aufzuheizen, um für die Fahrt gerüstet zu sein.“ Markus ergänzt: „Eine Dampflok ist schon etwas ganz Eigenes. Speziell den Kindern gefällt das, wenn es überall heraus raucht.“
Während des 45-minütigen Aufenthaltes in der Station Timelkam haben Fahrgäste die Möglichkeit bei freiem Eintritt die Erlebniswelt Energie AG zu besuchen. Manchmal gibt es auch Kinder, die vor der großen, schwarzen, dampfenden Lokomotive ein wenig Respekt haben, verrät der Nikolaus. Die freuen sich dann umso mehr, wenn er ihnen auf der Rückfahrt nach Ampflwang Süßigkeiten und kleine Geschenke bringt.“