Promi am Zug: Bundespräsident Alexander van der Bellen

Herr Bundespräsident, welches Bahn-Erlebnis wird Ihnen nachhaltig in Erinnerung bleiben?

Alexander van der Bellen: Ich freue mich immer, wenn mein Team und ich mit der Bahn zu einem Termin anreisen und am Bahnsteig von der Lokführerin bzw. vom Lokführer begrüßt werden. Das kam schon öfter vor: eine wirklich nette Geste. Und es ist ja auch schön, wenn man mit jemandem ins Gespräch kommt, bevor man gemeinsam durchs halbe Land reist.

Was schätzen Sie besonders am Reisen mit der Bahn?

Das Reisen ist bequem. Ich kann die Zeit für die Vorbereitung der anstehenden Termine, für Besprechungen nutzen und zwischendurch bleibt bei längeren Reisen auch noch Zeit für ein Buch oder für ein Powernap.

Wie reagieren Mitreisende, wenn diese Sie im Zug erkennen?

Es gibt immer wieder nette Begegnungen im Zug mit einem anregenden Gespräch. Manche fragen, ob sie ein Selfie mit mir machen dürfen, manche grüßen nur höflich. Zugleich respektieren die Leute aber auch, wenn ich gerade in die Arbeit vertieft bin.

Was möchten Sie den ÖBB, ihren Mitarbeiter:innen und all jenen, die es noch werden möchten, mit auf den Weg geben?

Bahnunternehmen sind Teil der Lösung beim Kampf gegen die Klimakrise. Der Strom, den die ÖBB verwenden, ist Strom aus erneuerbarer Energie – sowohl für die Züge als auch für die Bahnhöfe, Büros usw. Ich denke, es lohnt sich, bei den ÖBB zu arbeiten, einem erfolgreichen Unternehmen. Und die Mitarbeiter:innen tragen ihr Scherflein zu diesem Erfolg bei.

Alexander Van der Bellen wurde am 18. Jänner 1944 in Wien geboren und wuchs im Kaunertal in Tirol auf. Er studierte Volkswirtschaft an der Universität Innsbruck. Ebendort folgten Promotion, Habilitation und Professur – später lehrte er an der Universität Wien. Bereits in den 1970er-Jahren engagierte er sich politisch und bekleidete verschiedene Ämter – seit dem 26. Jänner 2017 schließlich das höchste: Alexander Van der Bellen wurde Bundes­präsident und am 9. Oktober 2022 in dieser Funktion bestätigt.