Mit dem Zug in die schönsten Tierparks und Zoos Österreichs
Mit dem Zug in die schönsten Tierparks und Zoos Österreichs
22. 01. 2024
Mit Giraffen liebäugeln? Mit den Wölfen heulen? Oder einfach mal quer durch den Atlantik spazieren? In Österreichs schönsten Zoos und Tierparks gibt’s Artenschutz zum Anfassen.
Anreisetipp: Die ÖBB bringen euch schnell und stressfrei zu den animalischen Highlights der Alpenrepublik, und dank der ÖBB Sparschiene bleibt der Ausflug auch noch im Budget.
Intensive Naturerlebnisse, die euch garantiert aufblühen lassen: Auch abseits vom schönen Zoo Schönbrunn warten viele andere Tiergärten, Natur- und Wildparks in ganz Österreich darauf, entdeckt zu werden.
Weltkulturerbe: Tiergarten Schönbrunn
Willkommen im ältesten Zoo der Welt: Anfangs ging es hier noch darum, möglichst viele Tierarten herzuzeigen, ein Besuch war damals lebender Anschauungsunterricht. Doch der Zeitgeist macht glücklicherweise vor nichts Halt: Erholung, Bildung, Forschung sowie der Artenschutz stehen nun erfolgreich im Mittelpunkt, in Schönbrunn kommt noch die Denkmalpflege dazu. Mit diesem Gesamtpaket möchte man den Gästen Botschaften von Respekt und Rücksichtnahme vermitteln und sie für die Natur begeistern. Dafür eignen sich besonders die öffentlichen Fütterungen: Riesige Robben und wilde Wölfe hautnah beim Fressen zu beobachten, hinterlässt bleibenden Eindruck. Neu und gut: Die Schönbrunner „Giraffen- VerFührung“ ist ein Erlebnis für Groß und Klein. Bei einem Blick hinter die Kulissen des Giraffenhauses erfährt man Details zu Biologie, Lebensraum, Pflege und zum Tiertraining im Zoo. Als Highlight werden die Giraffen von einem Podest aus mit frischen Blättern gefüttert.
Anreise: Mit der U-Bahnlinie U4 geht es direkt zum Tiergarten Schönbrunn. Und mit ÖBB Plus gibt’s ermäßigten Eintritt für den Zoo bzw. für die Fahrt mit der Schönbrunner Panoramabahn.
Giraffen-Liebe: Auf Safari in Schönbrunn
Hoch oben: Alpenzoo Innsbruck
Am Fuß der Nordkette wartet der Alpenzoo Innsbruck – immerhin einer der höchstgelegenen Zoos in Europa. Das „Who is Who“ der alpinen Tierwelt findet hier ein angemessenes Zuhause, darunter auch seltene Arten wie Braunbären, Luchse und Fischadler. Beim Besuch der fünf Hektar großen Anlage kann man die über 2.000 Tiere in naturnahen Gehegen beobachten und zugleich den Artenschutz unterstützen. Dank der Nachzuchterfolge und der Wiederansiedlungsprogramme des Alpenzoos Innsbruck sind auch bedrohte Spezies wieder in unseren Bergen heimisch.
Anreise: Mit den ÖBB geht es täglich und direkt nach Innsbruck, von dort erreicht man den Zoo mit der Hungerburgbahn.
Baby-Luchs: Nachwuchs im Alpenzoo
Historisch: Zoo Salzburg Hellbrunn
Das Gebiet des heutigen Zoos im Süden der Stadt Salzburg war bereits ab dem 15. Jahrhundert ein erzbischöflicher Wildpark. Heute bietet er auf 14 Hektar ein modernes Natur- und Artenschutzzentrum und ist ein echtes Highlight für große und kleine Gäste. Um die 15.000 Tiere von Zwergmaus bis Breitmaulnashorn möglichst naturnah zu halten, werden die landschaftlichen Eigenheiten Hellbrunns wie etwa die steil aufragenden Felswände und die hügelige Auenlandschaft für die spezifisch notwendigen Lebensräume genutzt. Besonders aufregend: Im Sommer kann man auch nachts auf Entdeckungstour gehen!
Anreise: Nach Salzburg mit den ÖBB, weiter geht es mit der Buslinie 25 ab Hauptbahnhof Richtung Anif.
Nachts im Zoo Salzburg Hellbrunn
Von Herzen: Tierpark Stadt Haag
Dieser kleine, aber feine Tiergarten im Park des Schlosses Salaberg ist nicht nur ein Ort der Begegnung, er dient auch als Auffangstation für ausrangierte und bedrohte Tiere. Und bietet zudem einen wildromantischen Rahmen für menschliche Frühlingsgefühle: Mitten im Zoo kann man heiraten – und zwar auf der Aussichtsterrasse direkt bei der Löwenanlage. Mit solch majestätischen Trauzeugen kann nichts mehr schiefgehen.
Anreise: Ab dem Bahnhof Haag geht man ca. 25 Minuten zu Fuß oder nimmt den ÖBB Postbus der Linie 623.
Romantisch: Frühlingsgefühle im Tierpark Haag
Natur trifft Kultur: Haus des Meeres
Wie wäre es mit einem Bummel durch den Atlantik? Ursprünglich ein Flakturm aus dem 2. Weltkrieg, hat sich das Haus in fast 7 Jahrzehnten zu einem wissenschaftlich geführten Zoo mit über 10.000 Tieren entwickelt. Auf 11 Stockwerken könnt ihr diese Pracht ausgiebig bewundern: Haie, Rochen, Schildkröten, Schlangen, Fische aus Süß- und Salzwasser, Vögel und Flughunde warten! Wer tief in das Haus des Meeres eintaucht, genießt aber nicht nur tierische Erlebnisse, sondern auch die spannende Geschichte des Hauses und natürlich: grandiose Ausblicke vom Rooftop. Abgerundet wird das Angebot von einem spannenden Highlight: Genießt bei der „Kulturwelle“ jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat die Vielfalt von Musik, Konzert und Kabarett.
Anreise: Ab nach Wien und dann weiter mit den Öffis
(U-Bahn U3 Station Neubaugasse Autobus 13A, 14A und 57A (Station Haus des Meeres).
Stille Schönheit: Haie im „Haus des Meeres“
Mit den Wölfen heulen: Wildpark Ernstbrunn
Wildlife inmitten der Weinviertler Eichenwälder beobachten, Wolfsforschung hautnah erleben – das bietet in Österreich nur der Wildpark Ernstbrunn. Hier leben direkt nebeneinander viele Haus- und Wildtiere, die Abstammung und Entwicklung erlebbar machen: Hund und Wolf, Wild- und Hausschwein, Schaf und Mufflon, Ziege und Steinbock. Und nur hier kann man den Forscher:innen des renommierten Wolfsforschungszentrum über die Schulter schauen. Im Rahmen verschiedener Programme gibt es jede Menge Infos, zu welchen Leistungen diese einzigartigen und schützenswerten Tiere fähig sind. Hoch über dem Wildpark thront Schloss Ernstbrunn, das auch einen Besuch wert ist: Der Schlosspark lädt zu weitläufigen Wanderungen ein, mit vielen verschiedenen Baum- und Straucharten, die sich auf einer Fläche von 60 Hektar entfalten, ist er auch botanisch höchst interessant.
Anreise: Mit den ÖBB nach Korneuburg, weiter mit den Bussen der Linie 857 zur Haltestelle „Dörfles bei Ernstbrunn Wildpark“.
Artenschutz und Wissenschaft: Wildpark Ernstbrunn
Tierschutz pur: Bärenwald Arbesbach
Kein Zoo, kein Tierpark, aber herzerwärmend und wichtig: Der Bärenwald Arbesbach ist eine Auffangstation der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“, hier finden Bären aus unzureichenden Haltungsbedingungen ein neues, tiergerechtes Zuhause. Eingebettet in der urtümlichen Waldviertler Landschaft ermöglicht der Bärenwald eine völlig neue Form der Tierbeobachtung auf insgesamt 14.000 Quadratmetern. Gäste haben die Gelegenheit, auf dem barrierefreien Rundweg die sanften Riesen zu beobachten, auf geführten Touren erhaltet ihr viele Informationen von renommierten ExBÄRtinnen und ExBÄRten – sorry, dieses tierische Wortspiel musste jetzt einfach sein.
Anreise: Vom Bahnhof Gmünd mit dem Bus 348 bis zur Haltestelle "Arbesbach Bärenwald".