7 kulinarische Radtouren rund um Wien
03. 07. 2023
Am Wochenende noch nichts vor? Dann rauf aufs Bike und rein ins Vergnügen! Wir stellen Radtouren rund um Wien vor, die euch zu den besten Wirtshäusern der Gegend bringen.
03. 07. 2023
Am Wochenende noch nichts vor? Dann rauf aufs Bike und rein ins Vergnügen! Wir stellen Radtouren rund um Wien vor, die euch zu den besten Wirtshäusern der Gegend bringen.
Gut essen und entspanntes Radfahren - was für eine Kombination! Im Buch „Genussradeln rund um Wien“ findet ihr Radtouren von Gastrokritiker und Rad-Aficionado Florian Holzer. Diese sind weder besonders lang noch besonders steil, eines haben sie aber gemeinsam: Sie verbinden Biken, Naturerlebnis und Gaumenfreude. Aber auch abseits seiner liebsten Touren, gibt es rund um Wien viel zu entdecken. Wir haben uns sieben besonders verlockende Strecken samt ihren kulinarischen Highlights herausgepickt – von der Wachau bis zur Lobau.
Mit der wegfinder App findet ihr das passende Gefährt zu unseren Touren. Denn die Bikesharing-Partner der ÖBB bieten in Niederösterreich sowie im Burgenland ein dichtes Netz an Verleih-Stationen an. Ob E-Bike oder Stadtrad - hier werdet ihr garantiert fündig.
Anreiseinfo: Die optimalen Ein- und Ausstiegsbahnhöfe haben wir unter den Touren für euch vermerkt.
TIPP: Rushhour vermeiden, dann gibt es in den Zügen mehr Platz für euer Rad.
Autor Florian Holzer beschreibt den Weg nach Tulln als leicht zu erradelnde und familienfreundliche Strecke, auf der man die Wahl zwischen Gourmet-Restaurants, gutbürgerlicher Küche, Ethno-Küche und jeder Menge uriger Labestationen für zwischendurch hat. Der beste Ort, um in den traumhaften Donauradweg einzusteigen oder das Tagesabenteuer ausklingen zu lassen ist vermutlich die hippe „Fischerin“! Das Lokal an der Donaulände in Kritzendorf genießt mittlerweile Kultstatus. Seit 2020 genießen Gäste hier südostasiatisches Streetfood mit Fluss-Blick – inklusive legendärem „Strombad“. Auf Wunsch bringt euch das Taxi-Boot der Fischerin samt Rad wieder nach Wien – sogar bis zur Donauinsel.
In den Wiener:innen Weinviertelradweg startet ihr entweder in der Innenstadt oder am oberen Ende der Donauinsel. Vorbei an den Ausläufern des Bisambergs taucht ihr dann ein ins wunderschöne Weinviertel. Sanfte Hügel, pittoreske Kellergassen und urige Heurige laden dazu ein, das Tor ins Weinviertel gemütlich zu durchradeln! Mit über 13.000 Hektar Anbaufläche ist die Region das größte Weinbaugebiet Österreichs, und das solltet ihr im wahrsten Sinne des Wortes auskosten. Rund um die Burg Kreuzenstein mit ihrer Adler-Warte findet ihr viele Einkehrmöglichkeiten, darunter den gemütlichen „Heurigen Holzer“ mit seiner fantastischen Aussicht. Zurück geht es über die Staustufe Greifenstein. Wer ungezwungenes Beachbar-Flair mag, gönnt sich noch eine Pause im lässigen „Friedel Gastro“.
Der Neusiedlersee, das Meer der Wiener:innen, ist immer einen Radausflug wert. Am besten startet ihr eure Tour gen Süd-Osten mit dem Zug schon möglichst zeitig am Morgen und gönnt euch ein Frühstück auf der Seeterrasse der „Mole West“ bevor es mit dem Rad rund um den See geht. Gekocht wird hier international gehaltene Szeneküche mit allem, was dazugehört. Florian Holzer beschreibt das Lokal als ein kalifornisches Beach-Resort, das mit Bootsanlegestellen, Beach-Bar, riesiger Terrasse und Liegestühlen die Nähe zum Wasser ganz explizit thematisiert. Aber das ist nicht das einzige kulinarische Highlight rund um den See: Auch die „Seejungfrau“ in Jois oder die Kaffee-Rösterei von „Grandoro“ beim Kirschblüten-Radweg sind große Empfehlungen!
Unzählige Hügel mit breiten Talsohlen erwarten euch im südlichen Niederösterreich. Hier erstreckt sich die „Bucklige Welt“ über 23 Gemeinden auf 585 km². Vor allem Rennradfahrer:innen bezeichnen die Bucklige Welt als eines der besten, verkehrsärmsten, genussvollsten und vielfältigsten „Reviere“ Europas. Nachdem ihr aber nicht alle Strecken an einem Tag mit dem Rad entdecken könnt, legen wir euch die „Panoramaroute“ besonders ans Herz, welche ihr auch ganz gemütlich mit dem E-Bike befahren könnt. Die ausgeschilderte Runde bietet unter anderem im Abschnitt nach Aigen einen großartigen Ausblick auf die Burgruine Kirchschlag. Die 1000 Hügel der Buckligen Welt bieten auch 1000 Möglichkeiten zur Stärkung. Kulinarischen Hochgenuss entlang der Route erlebt ihr etwa im „Gasthaus Koder“ bei Bad Schönau oder im „Gasthof Bräuhaus“ bei Kirschschlag.
Die Strecke rund um den Anninger ist ein bisschen wie ein Ausflug in den Süden: malerische Weingärten, die ans Burgund oder Veneto erinnern, ein uraltes Kloster-Weingut, bei dem man sich nach Südfrankreich versetzt fühlt, und dann natürlich die typischen Schwarzföhren – in Wien auch Parapluiebäume genannt – die hier auf karstigem Anninger-Untergrund wachsen und einem das Gefühl italienischer Pinienhaine vermitteln. Urlaub, nur ein paar Kilometer von Wien entfernt. Die Strecke bietet reichlich Labestationen der unterschiedlichsten Art. Eine besondere Empfehlung sind die vielen Heurigen am wunderschönen „Wiener Wasserleitungsweg“.
Der Wachau-Radweg ist ein Erfolgsmodell: Es handelt sich um das wahrscheinlich schönste Teilstück des Donauradweges von Passau nach Wien, bei dem es sich wiederum um den ältesten und populärsten Radweg Europas handelt. Kein Wunder: Traumhafte Landschaft, sehr gut ausgebaute Strecke, leicht erreichbar, viele Sehenswürdigkeiten und ein unglaublich dichtes Angebot an attraktiven Einkehrstationen. Darunter: Die „Wachauer-Stuben Loiben“, Schloss Dürnstein und der urige „Gasthof Prankl“. Satt und müde? Die Rückfahrt lässt sich auch dank den Wachau Kombi-Tickets auch mit Bahn oder Schiff bewerkstelligen.
Perfektes Naturidyll: Für den Radweg durch die Lobau solltet ihr unbedingt die Badesachen einpacken. Aus Rücksicht auf die Tier- und Pflanzenwelt des geschützten Nationalparks sind zwar nur wenige Stellen zum Baden freigegeben, aber gerade die Panozzalacke hat eine weitläufige Liegewiese und ist dank des seichten Wassers ausgezeichnet für Familien geeignet. Die Jausenstation „Zum Knusperhäuschen“ bietet typische Wiener Snacks wie Liptauerbrote und Salzstangerl, um die Energietanks wieder aufzuladen. Auch das „Gasthaus Roter Hiasl“ ist ein Ort der Gaumenfreude – und das schon seit 1862.