Mailand, die zweitgrößte Stadt in Italien, ist nicht ohne Grund ein beliebtes Ausflugsziel für einen abwechslungsreichen City-Trip. Die Hauptstadt der Lombardei wartet mit zig Sehenswürdigkeiten auf, die es zu besuchen gilt. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Aus diesem Grund haben wir für euch die besten Sehenswürdigkeiten Mailands zusammengetragen. Übrigens: Erreichbar ist Mailand ab Wien völlig stressfrei mit dem Nightjet.
1. Ein Klassiker: Der Mailänder Dom
Als Wahrzeichen der Stadt darf der Dom in unserer Liste nicht fehlen. Die drittgrößte Kirche der Welt überzeugt mit einzigartiger Architektur. Auch das Baumaterial der Außenfassade beeindruckt: weißer Marmor. Das im neugotischen, barocken Stil gehaltene Bauwerk mit seinen 135 Türmchen und detailreichen Verzierungen hinterlässt einen besonderen Eindruck. Auch das Innere der Kathedrale, die bis zu 35.000 Menschen fasst, kann sich sehen lassen: Wunderbare Gemälde, Altare, einzigartige Marmorböden und gewaltiges Säulenwerk. Das Tageslicht dringt durch die riesigen Bogenfenster in den Innenraum der katholischen Kirche und sorgt für ein malerisches Lichtspiel. Gegen eine Gebühr kann man über 400 Stufen die Dachterrasse der Kirche erklimmen, wovon man einen einzigartigen Blick über die Stadt geboten bekommt. Tipp: Sichert euch bereits vorab ein Timeslot-Ticket, um die Wartezeit zu verkürzen.
Adresse: Piazza Duomo Öffnungszeiten: täglich von 9 bis 19 Uhr
Das bietet Mailand: Sehenswürdigkeiten wie den Mailänder Dom.
2. Shoppen in der Galleria Vittorio Emanuele II
Neben dem Mailänder Dom steht mit der Galleria Vittorio Emanuele II ein ebenso eindrucksvolles Bauwerk. In den Hallen des im 19. Jahrhundert erbauten Einkaufszentrums lässt sich wunderbar etwas Zeit verbringen. Wer sich hier ein klassisches Einkaufszentrum vorstellt, wird allerdings enttäuscht sein. In der Galleria spaziert man über Marmorböden, in denen sich das Tageslicht spiegelt, das durch Glasdächer in das Innere des Kaufpalasts strömt. In den Restaurants zwischen Stuck und Fresko warten Pasta und ein Gläschen Vino auf euch.
Adresse: Piazza del Duomo, 20123 Mailand, Italien Öffnungszeiten: Von Montag bis Sonntag durchgehend 24 Stunden
In der Galleria Vittorio Emanuele II werden Shopping-Träume wahr.
3. Mailands schönste Sehenswürdigkeiten: Das Castello Sforzesco
Weiter geht’s mit Mailands schönsten Sehenswürdigkeiten: Das Castello Sforzesco ist nur zehn Minuten vom Mailänder Dom entfernt. Das im Nordwesten gelegene Stadtschloss ist der perfekte Ort, um dem Treiben der Massen etwas zu entkommen. Im weitläufig angelegten Schlosspark könnt ihr ohne Stress flanieren und die Grünflächen sowie Teichlandschaften genießen. Außerdem: Das Bauwerk, das von Leonardo da Vinci mitgestaltet wurde, beherbergt auch Museen: Im Museum der dekorativen Künste gibt es kostbare Möbel aus dem 15. bis 20. Jahrhundert sowie Keramiken, alte Waffen oder Rüstungen zu bestaunen. Tipp: Mit der Milan Travel Card könnt ihr das Castello Sforzesco bei ermäßigtem Eintritt genießen.
Adresse: Piazza Castello, 20121 Mailand Öffnungszeiten: Schloss: Montag bis Sonntag von 7 bis 19.30 Uhr
Museen: Dienstag bis Sonntag von 9 bis 17.30 Uhr
Die Außenfassade des Castello Sforzesco.
4. Den Abend ausklingen lassen im Navigli-Viertel
Das malerische Navigli-Viertel erinnert an das ursprüngliche Mailand. Die Navigli, so nennt man die Wasserkanäle der Stadt, wurden früher als Transport- und Verkehrswege verwendet und etwa der Marmor für den Mailänder Dom durch die Wasserstraßen geschippert. Während viele Wasserstraßen im Zentrum wieder zugeschüttet wurden, sind der Naviglio Grande sowie der Naviglio Pavese noch intakt. Verbunden werden die beiden Kanäle von der Darsena, dem Hafenbecken. Wo sich heutzutage in den Abendstunden viele Menschen auf einen Aperitif treffen und der Sonne beim Untergehen zusehen, waren früher vor allem Arbeiter und Handwerksbetriebe angesiedelt. Mit der Zeit haben sich viele kreative Geister hier niedergelassen und das Viertel in ein buntes Potpourri aus Vintage-Boutiquen, Künstler-Ateliers, Bars, Cafés und Restaurants verwandelt. Hier trifft retro auf hip und die pure Lebenslust auf chic.
Sonnenuntergang genießen im malerischen im Navigli-Viertel.
5. Geheimtipp: Santuario di San Bernardino alle Ossa
Obwohl es in Mailand viele Kirchen gibt, ist die San Bernardino alle Ossa etwas Besonderes. In der 1754 nach einem Brand wiedererrichteten Kirche zieren tausende Schädel und Knochen, angeordnet in Rokoko-Mustern, Wände, Türen und Säulen der sogenannten „Beinhauskapelle“. Die Geschichte der Kirche reicht bis ins 12. Jahrhundert zurück: Als der benachbarte Friedhof zu klein wurde, verstaute man die Knochen in der Kirche, wo sie mit der Zeit als künstlerisches Stilmittel verwendet wurden. Kurios: Der ehemalige König von Portugal, Johann der V., ließ die Kapelle in Portugal eins zu eins nachbauen. Der Eintritt ist kostenlos.
Adresse: Piazza Santo Stefano, 20122 Mailand Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr
Samstag von 9.30 bis 18 Uhr
Sonntag von 9.30 bis 12 Uhr
Sehenswürdigkeit mit Gruselfaktor: Die Kirche San Bernardino alle Ossa.