30. 09. 2024
Kolosseum kennt ihr, Vatikan wart ihr und den Münzwurf am Trevi-Brunnen habt ihr auch schon hinter euch? In der „Ewigen Stadt“ wartet abseits der Touristenpfade wunderbares „Dolce Vita“ und authentisches Flair auf euch. Wir haben für euren nächsten Städtetrip 5 Geheimtipps für Rom.
Forum Romanum, Spanische Treppe, die Sixtinische Kapelle: In der italienischen Hauptstadt warten unzählige Sehenswürdigkeiten und geschichtsträchtige Orte darauf, entdeckt zu werden. Wir haben noch fünf Geheimtipps für Rom zusammengesucht, die ihr auf keinen Fall verpassen solltet, wenn ihr die verborgenen Schätze der Stadt entdecken und echte römische Atmosphäre erleben wollt.
Anreise: Mit der ÖBB Sparschiene Italien kommt ihr günstig und schnell nach Rom. Aus Wien, Salzburg, Villach oder München reist ihr gemütlich mit dem Nightjet der neuen Generation an.
Es ist Roms „Mini-Kolosseum“, das weniger bekannt, aber dafür älter ist. Begonnen hat den Bau Julius Cäsar, vollendet hat das riesige Marcellustheater oder Teatro di Marcello für mehr als 20.000 Zuschauer Kaiser Augustus. Es verbindet antike Architektur mit modernen Wohnhäusern, die erstmals im Mittelalter in die oberen Stockwerke errichtet worden sind – und bis heute bewohnt sind.
Auch die direkte Umgebung ist es wert, erkundet zu werden: Direkt neben dem Teatro di Marcello befindet sich der Portico d’Ottavia, ein antiker Torbogen eines früheren Tempels. Nebenan liegt das jüdische Viertel, wo kleine Gassen und charmanten Cafés auf euch warten.
Unser Tipp: Abends ist das Teatro di Marcello wunderschön beleuchtet, in den Sommermonaten werden hier oft klassische Konzerte veranstaltet.
„Mini-Kolosseum“: Das Teatro di Marcello ist ein Geheimtipp für Rom.
Schauplatz eines der dramatischsten Momente der römischen Geschichte ist der Largo di Torre Argentina. Auf dem heute belebten Platz wurde 44 v. Chr. Julius Cäsar ermordet. Sehenswert ist er aber vor allem wegen der Ruinen von vier alten Tempeln aus der Republikzeit und für seine tierische Besonderheit. Denn es ist das Zuhause für Roms berühmte Straßenkatzen, „il Gatti di Roma“. Sie werden auf diesem Platz geduldet – und im angrenzenden Katzenheim verpflegt.
Katzenfreundlich: Rund um die Ruinen des Largo di Torre Argentina finden Roms Straßenkatzen ein Zuhause
Grattachecca heißt die traditionelle römische Eisköstlichkeit, die man auf keinen Fall verpassen sollte. Sie besteht aus grob geraspeltem Eis, das mit frischen Fruchtsäften oder auch Sirup übergossen wird und eine willkommene Abkühlung in den heißen Sommermonaten bieten kann. Einige der bekanntesten Grattachecca-Stände befinden sich am Tiberufer.
Grattachecca, eine römische Spezialität, gibt es in verschiedensten Geschmacksrichtungen
Im Viertel Trastevere pulsiert noch das echte Leben, es hat seinen authentischen römischen Charme bewahrt. Enge Gassen, Kopfsteinpflaster und kleine, familiengeführte Restaurants, Bars und originelle Boutiquen machen es zu einem lebendigen Treffpunkt, vor allem abends. Hier kann man sich Zeit lassen und ganz gemütlich durch die Straßen bummeln. Idealerweise auch, um sich bei einem Zwischenstopp eines der typisch römischen Gerichte schmecken zu lassen, zum Beispiel „Cacio e Pepe“ (Pasta mit Pecorino Romano und schwarzem Pfeffer) oder „Carciofi alla Giudia“ (frittierte Artischocken nach jüdischer Art).
Im lebendigen Stadtteil Trastevere ist vor allem abends und nachts viel los
Die Basilica di San Clemente ist mehr als „nur“ eine Kirche. Hier können Besucher:innen die Geschichte wortwörtlich schichtweise durchgehen, von einem mittelalterlichen Kirchengebäude bis hin zu den antiken Tempeln tief unter der Erde. Denn es gibt drei Ebenen: Die mittelalterliche Basilika selbst, eine Unterkirche darunter und nochmals eine Etage tiefer römische Gebäudereste aus dem ersten bis dritten Jahrhundert. Sie waren ein Tempel des Mithras-Kultes, auch Mithräum genannt und sind heute eine ganz besondere Möglichkeit, ganz tief in die mystischen, religiösen Kulte des antiken Roms einzutauchen.
Unter der Basilika gibt es noch eine Unterkirche sowie ein Mithräum zu entdecken.
