Verschieber

07. 08. 2020

Verkuppeln ist Teamsache

Keine Zeit zu verschwenden: Früher mussten unsere VerschieberInnen die Daten noch handschriftlich erfassen und dokumentieren, was unzählige Telefonate und Funkgespräche erforderte. Dank Digitalisierung reichen ein paar Klicks, und alle Beteiligten sind zeitgleich informiert. Und Zug fährt ab!

Roman ist seit 2001 für die ÖBB als Verschieber tätig. Der ehemalige Kfz-Mechaniker wechselte auf Empfehlung seines Bruders – einem begeisterten Eisenbahner – den Job. Die Neustrukturierung der ÖBB im Jahr 2005 soll vieles verändert haben. Mit fortschreitender Digitalisierung und Automatisierung sieht er seinen Beruf stark im Wandel und blickt neugierig in die Zukunft.

Blick zurück: Warum hast du dich gerade für deinen Job als Verschieber entschieden?

Bevor ich mich bei den ÖBB beworben habe, arbeitete ich als Kfz-Mechaniker. Die Empfehlung meines Bruders, der selber ein begeisteter Eisenbahner ist, die Bereitschaft, im Schichtdienst zu arbeiten und mein eigenes hohes Interesse am Eisenbahnbetrieb machten mir dann klar, dass der Job der richtige für mich ist.

Was hat sich verändert, seit du begonnen hast? Wie war es früher?

Die Neustrukturierung der ÖBB im Jahr 2005 änderte einiges in den Köpfen der KollegenInnen, vor allem im operativen Dienst. Die Berufsbilder und die Qualität der innerbetrieblichen Zusammenarbeit veränderten sich.

Wenn du 30 Jahre in die Zukunft schaust, wie stellst du dir das Berufsbild Verschieber vor?

Digitalisierung und Automatisierung schreiten weiter voran, die Technik wird immer besser und ausgefeilter. In 30 Jahren wird man nicht mehr so viele KollegenInnen in oranger Sicherheitskleidung am Bahnhof beim Kuppeln der Waggons beobachten können. Die werden dann wohl eher mit der Bedienung und der Überwachung diverser Instrumente beschäftigt sein. Ich blicke neugierig in die Zukunft.