Die Weichen sind gestellt: Kurs auf Verkehrs- und Klimawende
06. 11. 2023
Der neue Rahmenplan sieht 21,1 Milliarden Euro für diese „Route“ Richtung klimaneutrale Mobilität bis 2029 vor!
06. 11. 2023
Der neue Rahmenplan sieht 21,1 Milliarden Euro für diese „Route“ Richtung klimaneutrale Mobilität bis 2029 vor!
Wenn Wertschöpfung und Klimaschutz Hand in Hand gehen, dann ist vom neuen Rahmenplan die Rede. Dieser verfolgt ein großes Ziel: Noch mehr Menschen und Güter mit der Bahn zu transportieren. Was es dazu braucht, sind mehr Kapazitäten durch neue und besser ausgelastete Strecken. Mit den nun beschlossenen Investitionen von 21,1 Mrd. Euro für unseren Rahmenplan im Zeitraum 2024 – 2029 sichert das Klimaschutzministerium den eingeschlagenen Investitionskurs in grüne Mobilität nachhaltig ab. Wie das Ganze im Detail aussieht, verraten wir euch hier am Blog.
Wir investieren heute in die Mobilität von morgen und boosten den öffentlichen Verkehr: Neue Bahnhöfe, moderne Strecken und schnellere Verbindungen, mehr Grünstrom und elektrifizierte Strecken… und auch für den Güterverkehr haben wir einiges vor. All das braucht es, damit die Verkehrswende gelingt und wir Klimaschutz und Wertschöpfung gemeinsam denken können. Denn die Investitionen der ÖBB wirken sich nicht nur auf die grüne Mobilität aus, sondern auch nachweisbar positiv auf die heimische Wertschöpfung und Beschäftigung. Im Klartext bedeutet das, dass ein investierter Euro zu einer Wertschöpfung von zwei Euro in der österreichischen Volkswirtschaft führt. In der Bauphase generiert eine Investition von einer Milliarde Euro rund 15.000 Beschäftigungsverhältnisse.
Der Rahmenplan bildet den Investitionsplan des Bundes – also des Klimaschutzministeriums – in das Netz der ÖBB ab. Ein Rahmenplan wird immer über sechs Jahre abgeschlossen (fortlaufend). Damit bleiben wir ausreichend flexibel, um Projekte anzupassen, vorzuziehen oder neue in unser Programm aufzunehmen. Gleichzeitig sichern wir so die Finanzierung für Bestandsprojekte und Großbauten wie zum Beispiel die Koralmbahn ab. Mit dem aktuell beschlossenen Rahmenplan 2024 – 2029 werden Zeitpläne und Kosten der laufenden Projekte angepasst und weitere wichtige Schwerpunkte im Rahmenplan verankert.
Alle sind auf Schiene! Unsere Großbauprojekte wie der Semmering-Basistunnel, die Koralmbahn und der Brenner Basistunnel laufen planmäßig weiter. Darüber hinaus wird der Fokus auf den Ausbau des Nahverkehrs in Ballungsräumen gelegt. Außerdem gehen wir schnurstracks weiter mit unserer Attraktivierung der Regionalbahnen und forcieren die Streckenelektrifizierungen für noch mehr CO2-freien Bahnverkehr.
Viele Gleise, viel dahinter:
Ein weiterer wichtiger Part ist der Ausbau von Infrastrukturanlagen für den Güterverkehr. Programme zum Bau von sogenannten güterzuglangen Überholgleisen haben mit relativ geringem Aufwand den größtmöglichen Effekt. Die gemeinsame Nutzung derselben Strecken durch Güter- und Personenverkehr kann damit noch effizienter abgewickelt werden. Unterstützungsmaßnahmen für Anschlussbahnen und eine Modernisierungswelle für Verschiebebahnhöfe verankern die aktuelle Güterverkehrsoffensive ebenfalls im Rahmenplan. Ein Teil der Investitionen wird zukunftsorientiert in Digitalisierung fließen.
Neu und zum ersten Mal im Rahmenplan: Der Ausbau der erneuerbaren Energien. Der Bau weiterer „Mini-Transformatoren“ ist erstmals im Rahmenplan, damit der in ÖBB eigenen Wind- und Sonnenkraftwerken nachhaltig produzierte Strom ins Bahnstromnetz und unsere Bürogebäude gelangen kann.
Um so vielen Menschen den Zugang zur Bahn so einfach wie möglich zu gestalten, steht auch der barrierefreie Umbau von Bahnhöfen und Haltestellen weiter ganz groß im Rahmenplan. Auch die Modernisierung von Bahnhöfen und Haltestellen wird weiter vorangetrieben. Damit wir weiterhin auch die sicherste und pünktlichste Bahn in der EU bleiben, pflegen wir unser Bestandsnetz sehr konsequent. Für die Instandhaltung (z.B. Instandsetzung und Entstörung) der bestehenden Infrastrukturanlagen sind – zusätzlich zu den 21,1 Mrd. Euro – im Zeitraum 2024-2029 rund 4,7 Mrd. Euro vorgesehen.
Einige Investitionen in die Infrastruktur wurden in der vergangenen Rahmenplan-Periode auch schon für euch spürbar: So ging etwa im September 2023 der neu errichtete Bahnhof Ebreichsdorf an der Pottendorfer Linie in Betrieb.
Mit der Marchegger Ostbahn ist Ende 2022 die größte Elektrifizierung der letzten Jahre abgeschlossen. Sämtliche Bahnhöfe entlang der Strecke wurden zudem modern und barrierefrei umgebaut sowie mit Park&Ride- und Bike&Ride-Plätzen ausgestattet.
Auch an der Südstrecke reiht sich ein wichtiger Meilenstein an den nächsten: Beim Semmering-Basistunnel sind mehr als 26 km der insgesamt 27,3 km des zweiröhrigen Tunnels bereits gegraben. Der Kärntner Abschnitt der Koralmbahn geht noch Ende 2023 in Betrieb – zwei Jahre vor der Gesamtinbetriebnahme zwischen Graz und Klagenfurt im Jahr 2025. Damit sind bereits im Dezember 2023 deutliche Verbesserungen für euch im Nahverkehr der Region möglich.
Und weil es noch so viel mehr zu erzählen gibt, findet ihr alle Infos unter: https://infrastruktur.oebb.at/de/projekte-fuer-oesterreich/rahmenplan