Genua Sehenswürdigkeiten: Das sind die 10 Must-Sees
19. 06. 2024
Prunkvolle Villen, prachtvolle Kirchen und bunte Häuser mit Fensterläden: Wir zeigen die schönsten Genua Sehenswürdigkeiten mit italienischem Flair!
19. 06. 2024
Prunkvolle Villen, prachtvolle Kirchen und bunte Häuser mit Fensterläden: Wir zeigen die schönsten Genua Sehenswürdigkeiten mit italienischem Flair!
Anreisetipp: Mit dem Nightjet geht es über Nacht nach Genua.
Genua, die ligurische Hafenstadt wird auch liebevoll „La Superba“ (die Stolze) genannt. Das Flair von Genova hat schon den berühmten Barockmaler Peter Paul Rubens in ihren Bann gezogen, der sieben Jahre lang hier lebte. Er bezeichnete die Via Garibaldi mit all ihren Prunkbauten „als die schönste Straße der Welt“. Doch nicht nur die „Goldmeile“ sollte man durchwandern, denn auch der antike Hafen und die Strände sind einen Besuch wert. Hier sind Top 10 der Genua Sehenswürdigkeiten, die ihr bei einem Besuch nicht auslassen solltet.
Die aus 42 Gebäuden bestehenden Palazzi dei Rolli wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt und können teilweise ganzjährig besichtigt werden. Dazu gehören unter anderem der Palazzo Bianco oder das „Museum Palazzo Reale“. Andere öffnen sich zu besonderen Anlässen wie den „Rolli Days“. Im Mai und Oktober kann man an zwei Wochenenden die Wohnsitze des Genueser Adels besuchen. Viele Paläste an der Strade Nuove öffnen ausnahmsweise ihre Pforten und geben den Blick auf malerische Fassaden, Treppenanlagen, Höfe, Loggien, Fresken und Einrichtungsgegenstände frei.
Für einen Spaziergang durch die Prachtmeilen der Stadt ist die Piazza de Ferrari mit ihrem monumentalen Springbrunnen ein perfekter Ausgangspunkt. Im Herzen der Altstadt gelegen, ist sie nach Raffaele de Ferrari benannt, einem wohlhabenden Genuesen, der im 19. Jahrhundert eine große Summe in den Ausbau des historischen Hafens investierte. Wer von hier in die „Via XX Settembre“ einbiegt, kann in der Einkaufsstraße nach Herzenslust shoppen. Aber auch der Platz selbst ist von historischen Gebäuden und Denkmälern flankiert, wie beispielsweise vom Palazzo Ducale, dem ehemaligen Herrschaftssitz des Dogen.
Ebenfalls an der Piazza de Ferrari gelegen, weist das Garibaldi-Denkmal Kulturfans den Weg. Die berittene Statue des Giuseppe Garibaldi, einem italienischen Freiheitskämpfer, wurde unmittelbar vor dem „Teatro Carlo Felice“, der Oper von Genua, errichtet. Nachdem es im Zweiten Weltkrieg durch Brandbomben schwer beschädigt worden war, ließ der renommierte Architekt Aldo Rossi die historische Front wiederherstellen und modernisierte das Innere des Gebäudes. Die Wiedereröffnung erfolgte 1991 ganz standesgemäß mit Verdis „Il trovatore“. Heute kann man dort aufwändig inszenierte Opern, Ballette und Sinfonien genießen – ein Blick in das Programm zahlt sich auf jeden Fall aus.
Nach einem Spaziergang durch die Altstadt, erreicht ihr Genuas Hafen: den historischen Porto Antico. Während man sich eine Brise Seeluft um die Nase wehen lässt, kann man hier einen herrlich duftenden Espresso genießen oder in einem Restaurant eine der Spezialitäten der Region genießen, wie zum Beispiel die „Trofie con Pesto Genovese“ oder die mit Kräutern und Käse gefüllten „Pansoti“, die mit Walnusssauce serviert werden. Danach kann man der „Biosfera“ – einem kugelförmigen Gebäude am Wasser – einen Besuch abstatten. In der gläsernen Kugel kommen Naturfans auf ihre Kosten: Dort lassen sich allerlei seltene tropische Tiere und Pflanzen bestaunen.
Wer nach dem Besuch in der „Biosfera“ noch mehr maritime Flora und Fauna entdecken möchte, sollte einen Besuch im zweitgrößten „Aquarium“ Europas einplanen. Über 1.000 Tiere, Fische und Reptilien (darunter Piranhas, Haie oder Pinguine) sind in der Nr. 5 der Top Genua Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Dabei kann man in ganze Themenwelten eintauchen, wie zum Beispiel in den Kolibriwald, in das karibische Korallenriff oder das Mangrovenbecken. Wer schon immer mit einem lebenden Fisch auf Tuchfühlung gehen wollte, hat in einem speziellen „Streichelbecken“ die Gelegenheit dazu. Das Museum ist direkt im Hafen von Genua gelegen. Ein Rundgang dauert etwa 2,5 Stunden – bei Gefallen natürlich auch länger.
Die Schifffahrt und das raue Leben auf See bringt das „Meeresmuseum Galata“, das ebenfalls im antiken Hafen Genuas gelegen ist, seinen Besuchern näher. Hier kann man Schiffe, Transatlantik-Liner, ein U-Boot, nautische Karten und viele interaktive Ausstellungen zum Thema Seefahrt, Werften und Seehandel entdecken. Mutige wagen sich in die Simulation eines Sturms am Kap Hoorn. Wer vom Herumwandern in den Ausstellungshallen müde geworden ist, kann sich mit einem kräftigen Espresso auf der Außenterrasse des hauseigenen Cafés stärken.
Wie sehr sich Kunst und Unterhaltung manchmal überschneiden, beweist der „Bigo“, ein Panoramaaufzug des Künstlers Renzo Piano. Einem Schiffskran nachempfunden, wurde er 1992 anlässlich des 500. Jubiläums der legendären Fahrt von Christoph Kolumbus – einem Sohn der Stadt – in die Neue Welt eingeweiht. Der Aufzug hebt seine Fahrgäste rund 40 Meter über das Hafenbecken und bietet die perfekte Möglichkeit für ein Foto über die Dächer Genuas.
Einen herrlichen Blick auf die Stadt und das Meer kann man von der „Castelletto“-Aussichtsplattform genießen. In das elegante Wohnviertel gelangt man am besten mit dem „Ascensore Portello Castelletto“, einem gut erhaltenen Jugendstilaufzug. Der Weg auf den „Belvedere Montaldo“ wird mit einem beeindruckenden Ausblick über Genua-Sehenswürdigkeiten wie Palazzi, Parks und Kirchen belohnt. Danach holt man sich am besten einen Espresso oder eine Granita, eine Art Sorbet, setzt sich auf eine Bank und genießt in aller Ruhe den Weitblick auf das Mittelmeer.
Hoch hinaus kann man auch am „Torre della Lanterna“, dem mit 76 Metern höchsten Leuchtturm am Mittelmeer. Seit 1128 weist er Schiffen den Weg und ist im Laufe der Jahrhunderte zum Wahrzeichen Genuas geworden. 365 Stufen führen durch den Turm hinauf bis zur Kuppel mit jenem Scheinwerfer, der von Seefahrern bis zu 50 Kilometer weit gesehen werden kann. Über 172 Stufen gelangt man zu einer Terrasse, die einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Küste bis hin nach Portofino freigibt. Der Leuchtturm ist an Wochenenden von Freitag bis Sonntag für Besuche geöffnet.
Nach einem langen Sightseeing-Tag, ist ein kurzes, erfrischendes Bad im ligurischen Meer eine wahre Wohltat. Auch wenn man nicht für einen Badeurlaub nach Genua kommt, gibt es dennoch zahlreiche Möglichkeiten, die Seele an einem Strand baumeln zu lassen. Neben einigen kostenpflichtigen Stränden im Stadtgebiet, lockt beispielsweise der Kiesstrand von Boccadasse. Hier kann man nicht nur Schwimmen, sondern entspannt auch bei einem Aperitif in der Abendsonne oder genießt ein „Gelato“. Wer einen ganzen Badetag einplanen will, unternimmt am besten einen Ausflug an Genuas Sandstrände in Bogliasco, Chiavari oder Lavagna.