14. 07. 2023
Natur pur könnt ihr am und rund um den Neusiedlersee mit allen Sinnen genießen. Bei Ausflügen mit Hund, Kind, Bike oder zu Fuß durch die schönste Region des sonnigen Bundeslandes.
Mit dem Zug zum Neusiedler See direkt in die wunderschöne Natur. Wahre Hotspots für Erlebnishungrige sind etwa via der Bahnhöfe Neusiedl am See und Frauenkirchen zu erreichen. Auch nach Pamhagen oder Eisenstadt fahren die ÖBB-Regionalexpresszüge von Wien Hauptbahnhof täglich im Stundentakt. Vor Ort kommt ihr wahlweise mit dem Bus, zu Fuß oder dem Bike weiter.
Wer kein eigenes Rad besitzt oder es einfach nicht mitschleppen will, wird von der Region bestens unterstützt: Im Burgenland kann man sich „Nextbikes“ an verschiedenen Stationen rund um den See ausleihen und an beliebigen anderen Stationen zurückgeben.
Auch direkt an den Bahnhöfen – darunter Eisenstadt, Neusiedl am See oder Frauenkirchen – wartet schon das passende Gefährt auf euch! Pro-Tipp: Mit der ÖBB Vorteilscard ist die erste Stunde der Radtour kostenlos.
Anreiseinfo: Die Regionalzüge der ÖBB bringen euch ab Wien im Stundentakt nach Neusiedl am See, Frauenkirchen, Pamhagen oder Eisenstadt. Weiter geht’s mit dem Bus, zu Fuß oder am Bike.
Keine Sorge: Der Name ist in dieser wunderschönen Bewahrungszone keinesfalls Programm. Die „Hölle“ befindet sich am B10 Neusiedler See Radweg und am B20 Lackenradweg und umfasst eine Reihe von Salzlacken, Wiesengebiete, das Seevorgelände und Schilfgürtel. Im beweideten Uferbereich südlich von Podersdorf trifft man auf edle Graugänse, in der Nähe züchtet Biobauer Josef Göltl besondere Geschöpfe: Mit den roten Mangalitzaschweinen und scheckige Turopoljeschweinen könnt ihr am Zaun auf Tuchfühlung gehen – so man mit Schlamm an den Waden kein Problem hat. Unser Einkehrtipp: Das „Weingut Hölle“ bietet die beste Lage für ornithologische Beobachtungen und eine sonnige Terrasse mit Blick auf den Schilfgürtel.
Anreise: Am Bahnhof Neusiedl am See wechselt ihr aufs Bike oder in den Regionalbus (z.B mit dem 290er nach Illmitz).
Am Rad durch die „Hölle“.
Am westlichen Ufer des Neusiedler Sees werden die Höhenmeter entlang der Hänge des Leithagebirges durch fantastische Ausblicke bis weit in die ungarische Tiefebene belohnt. Ein ganz besonderer Star lässt sich allerdings nur im Frühling beobachten: Ab Mitte April taucht man in die Pracht von tausenden blühenden Kirschbäumen ein. Entlang der Strecke können auch Adonisröschen, Traubenhyazinthen und Zwergschwertlilien bestaunt werden, sie verwandeln die Region in ein buntes Blumenmeer. Wer nicht ganz so weit reisen möchte, kommt am 45 Kilometer langen „B12-Weg“ (so der unromantische Name der Kirschblütentour) trotzdem voll auf seine Kosten: Ab Purbach warten hügelige Weingärten, lauschige Bankerln, Obstplantagen, Kulturdenkmäler und viele Labstellen.
Anreise: Mit den Regionalzügen der ÖBB seid ihr ab Wien in knapp 40 Minuten in Neusiedl am See. Nach Purbach geht’s dann mit dem Bike oder Bus.
Besonderes Naturerlebnis am Kirschblütenweg.
Damit der geliebte Vierbeiner nicht zuhause bleiben muss: „Vela on Tour“ hat sich auf geführte Hunde-Wanderungen rund um den Neusiedlersee spezialisiert. Besonders beliebtes Ausflugsziel: Der Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel ist frei zugänglich und gliedert sich in unterschiedliche Bewahrungszonen. Er ist reich an einer unglaublichen Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt und kann bei einer Tour mit zweibeinigen Guides entdeckt werden. Bitte achtet zum Schutz der freilebenden Tiere darauf, euren Hund immer an der Leine zu führen. Alternativ erlebt ihr auch ohne Guide viel Schönes in der Natur rund um den Neusiedler See. Nur in den See selbst dürfen die Wauzis derzeit leider nicht. Zum Trost gibt es in Podersdorf eine sehr hundefreundliche Gastronomie und eine große Freilaufzone.
Tierisches Vergnügen im Nationalpark Neusiedlersee.
Die Bildungsarbeit für die junge Generation ist ein wesentliches Ziel der „Nationalpark Gesellschaft Neusiedler See-Seewinkel“. Unter Anleitung fachkundiger und freundlicher Ranger:innen können wissbegierige Kinder und Jugendliche Natur wortwörtlich selbst begreifen und im eigenen Bildungszentrum ihre Erfahrungen u.a. in Laborräumen vertiefen. Das Angebot reicht von stundenweisen Impuls-Exkursionen bis hin zu ganz- oder mehrtägigen Programmen. Aufgrund der Vielfalt im Nationalpark kann man bestimmte Themenschwerpunkte wählen und kombinieren – daher empfiehlt sich eine rechtzeitige Planung und Vorabreservierung.
Anreise: Ab Neusiedl am See gibt es Linienbusse bzw. Bahnanschlüsse in alle Orte, so auch nach Illmitz zum Nationalparkzentrum.
Große Entdeckungen für die Kleinen.
Auf Safari durch den Seewinkel steht das bewusste Wahrnehmen der Natur und ihrer Bedeutung im Vordergrund. Die Ranger:innen kommen aus den Bereichen Biologie, Ornithologie und Umweltpädagogik und kennen die Region wie ihre Westentasche. Ob Standvogel, Teilzieher oder Gastvögel: Rund 350 Vogelarten können im Seewinkel mit dem Fernstecher beobachtet werden – ein Phänomen, das Bird Watcher aus der ganzen Welt ins Burgenland lockt. Die Salzlacken bilden einen einzigartigen Lebensraum für Säbelschnäbler, Seeregenpfeiffer und Stelzenläufer und zählen wegen ihrer Seltenheit zu den hochrangigsten Naturschutzgütern weltweit. Die Einzigartigkeit dieser Region kann auch im Rahmen einer geführten Tour erlebt werden. Hier trefft ihr nicht nur auf viele Vögel, sondern auch wilde Pferde, graue Steppenrinder, weiße Esel und Hauswasserbüffel.
Anreise: Gebuchte Safaris, welche bei der St. Martins Therme starten, können über den Bahnhof Frauenkirchen und von dort aus mit ausgeborgten Fahrrädern von "Nextbike" erreicht werden. Die komplette Anreise mit Zug und nextbike kann auch ganz einfach auch über die wegfinder App gebucht werden.
Auf Safari im Seewinkel.
