3 Fragen an Constanze

08. 02. 2022

Constanze Bannholzer leitet das Projekt zur Digitalen Automatischen Kupplung (DAK) innerhalb der ÖBB.

Was ist das Besondere an deinem Job/Beruf?

Ich arbeite seit Anfang 2021 in der Abteilung Systemtechnik und Konzernproduktion und leite das DAK Projekt innerhalb der ÖBB; das heißt ich koordiniere intern die sieben Arbeitsgruppen, die sich mit den verschiedenen Teilaspekten, die für die Einführung der DAK notwendig sind, beschäftigen. Das reicht von der Entwicklung, Migration, Finanzierung bis zur Kommunikation. Die gleiche Projektstruktur gibt es auch auf der europäischen Ebene, auf der wir im Rahmen des European DAC Delivery Programme (EDDP) mit einer Reihe von Eisenbahnverkehrsunternehmen, Infrastrukturbetreibern und Wagenhaltern sowie der Eisenbahn-Zulieferindustrie gemeinsam an der Einführung der DAK in Europa bis 2030 arbeiten. Ich habe meine berufliche Zukunft immer im Bereich der nachhaltigen Entwicklung verknüpft mit dem Verkehrsbereich gesehen, in dem die soziale und persönliche Komponente ausgesprochen wichtig ist. Das schöne ist, nun arbeite ich für die ÖBB an dem Thema Digitale Automatische Kupplung (DAK), die als Schlüsselelement für Automatisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs im 21. Jht auf europäischer Ebene gilt. Sie ist ein wesentliches Element, um die Ziele des Europäischen Green Deals zu erreichen. Eben ein echter Job mit Sinn!

Constanze Bannholzer

© UIC

Wie sieht ein Arbeitstag bei dir aus?

Ein Arbeitstag sieht tatsächlich inhaltlich ausgesprochen abwechslungsreich aus, wobei die Personen, mit denen ich zusammenarbeite, zum Glück einen stabilen Rahmen geben. Besonders innerhalb meiner Abteilung Systemtechnik und Konzernproduktion unterstützen wir uns gegenseitig, denn jeder und jede kann mit Fachexpertise die anderen im #TeamÖBB unterstützen.

Was bedeutet die DAK für dich, aber auch Europas Zukunft auf Schiene?

Mir wurde die DAK rasch ein Herzensanliegen, so wie auch meinen Kolleg:innen die so intensiv in allen Konzerngesellschaften der ÖBB gemeinsam daran arbeiten. Die Einführung der DAK zielt darauf ab, die drei Hauptherausforderungen des europäischen Schienengüterverkehrs anzugehen – Steigerung von Kapazität, Produktivität und Qualität – die für ein effizienteres und moderneres Schienenverkehrssystem von entscheidender Bedeutung sind. Die DAK wird ein maßgebliches Element zur Verkehrsverlagerung auf die Schiene sein, um die angestrebten Ziele des EU Green Deals erreichen zu können und einen erheblichen Beitrag zur Arbeitssicherheit leisten.

Ein wichtiges Highlight der DAK ist für uns zum Beispiel die durchgängige Strom- und Datenleitung für alle Wagen. Diese neue Verbindung zwischen den Wagen des Güterzuges eröffnet die Möglichkeit, weitere digitale Lösungen einzubauen und die zusätzlich benötigten Funktionalitäten und Vorteile zu realisieren, ob das Verschub, Zugvorbereitung, den Lauf selbst oder Wartung betrifft.