Mystisch: 7 ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten im Mühlviertel
Mystisch: 7 ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten im Mühlviertel
28. 08. 2024
Krafttanken in Oberösterreich: Bei der Entdeckung stößt man auf wahrhaft ungewöhnliche und vor allem mystische Sehenswürdigkeiten im Mühlviertel. Darunter geheimnisvolle Granitsteine, uralte Bäume und noch ältere Moorlandschaften. Wir zeigen sieben mystische Spots, die sich wirklich lohnen!
Urlaub mal anders! Im oberösterreichischen Mühlviertel warten viele versteckte Schätze und ungewöhnliche Sehenswürdigkeiten, die selten überlaufen sind. Besonders im Herbst, ganz egal, ob golden oder neblig, zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Aber: Die grandiosen Aus- und Weitblicke kann man natürlich zu jeder Jahreszeit genießen! Sanfte Wanderungen, oft mit spiritueller Unterfütterung, mystische Kraftplätze und gewaltige Steinformationen werden eure Fantasie anregen. Wir haben die sieben Top-Sehenswürdigkeiten im Mühlviertel für euch zusammengesucht.
Anreise: Mit dem Zug kommt man günstig und flott bis nach Linz, weiter via Car-Sharing ins gesamte Mühlviertel. Denn für noch mehr individuelle Mobilität steht gleich neben dem Linzer Hauptbahnhof die Flotte von ÖBB Rail&Drive bereit. Übrigens: Mit der wegfinder-App könnt ihr nicht nur euren Zug nach Oberösterreich, sondern auch gleich eure Anschlussmobilität vor Ort buchen.
Von außen unscheinbar und trotzdem bestens besucht: Bei Bad Zell fließt eine uralte Quelle, der man in Pilgerkreisen magische Fähigkeiten zuspricht und die sich deshalb zur Sehenswürdigkeit im Mühlviertel gemausert hat. Angefangen hat der Hype mit einer Legende von der heiligen Hedwig aus Schlesien, die hier beim Pilgern gerastet haben soll. An diesem Ort wurde später die „Cella Hedwigsbründl“ errichtet. Wissenschaftlich betrachtet liegt die Heilkraft des Wassers wohl am enthaltenen Edelgas Radon, das bei rheumatischen Beschwerden, Abnutzungserscheinungen des Bewegungsapparates und Erkrankungen der Atemwege von Nutzen sein kann. Diese Vorteile kann man auch entspannt planschend entdecken, und zwar in den riesigen Pools der „Lebensquell Bad Zell“.
Innen fließt „magisches“ Wasser: das Hedwigsbründl
2. Sehenswürdigkeit im Mühlviertel: Das Schloss Helfenberg
Wer sich einmal wie „Alice im Wunderland“ fühlen möchte, sollte dem Renaissanceschloss Helfenberg, gerne auch Schloss Revertera genannt, in der gleichnamigen Gemeinde einen Besuch abstatten. Zwar ist diese Mühlviertler Sehenswürdigkeit in privatem Besitz, der prächtige Park aber öffentlich zugänglich. Zypressen, Thujen, Buchen, Rhododendren und Magnolien sind die Stars im Schlossgarten, besonders beeindruckend ist die Eiben-Allee, deren Bäume kunstvoll in verschiedenste geometrische Figuren geschnitten sind. Zum Schloss Helfenberg gehört auch Burg Piberstein, die für alle zugänglich ist und oft für Märkte und Konzerte genutzt wird.
Mit Verzauberungsgarantie: das Schloss Helfenberg
3. Must-See der Region: Die Weltuntergangssteine
In St. Leonhard bei Freistadt kann man beobachten, wie lange uns auf diesem Planeten noch bleibt – naja, jedenfalls der Legende nach. Die beiden großen Granit-Findlinge sind eine skurrile Sehenswürdigkeit im Mühlviertel: Sie stehen schräg nebeneinander, früher soll noch eine Kutsche durchgepasst haben, heute ist nur mehr ein schmaler Gang dazwischen frei. Wenn sie sich eines Tages berühren, war’s das oder so. Auch typisch fürs Mühlviertel: die spürbare Nähe von Heiden- und Christentum – auf einem Stein befindet sich eine Opferschale, im anderen eine Madonnen-Statue.
Wehe, wenn sie sich berühren: die Weltuntergangssteine
4. Tipp: Die gewaltige Zigeunerbuche besuchen
Wer noch mehr Endzeitstimmung spüren will, kann rund um die Weltuntergangssteine auch wunderbar wandern. Diese leichte Route bietet beste Panoramarundblicke, ein Highlight der Strecke ist die natürliche Mühlviertler Sehenswürdigkeit namens „Zigeunerbuche“. Dieser gewaltige Baum hat im Laufe seiner etwa 200 Lebensjahre viel gesehen. Das fahrende Volk – wahrscheinlich waren es Menschen der Volksgruppe der Sinti und Roma – fand samt Pferdegespannen und Planwägen entlang der alten Straße nach St. Leonhard unter seinen Blättern Unterschlupf und handelte mit Waren aus aller Welt. Heute verspüren hier sensitive Gemüter spirituelle Weitsicht und berichten von der großen Energie der XXL-Buche.
200 Jahre alte Kraft: die Zigeunerbuche
5. Tipp für alle Sinne: Das Refugium Moorwald
Schaurig-schön und ökologisch wertvoll: Schon immer haben Moore die Fantasie der Menschen angeregt. Der Natur- und Bewegungspark „Refugium Moorwald“ in Bad Leonfelden ist eine Mühlviertler Sehenswürdigkeit für alle Sinne – samt Entspannungs- und Gymnastikpavillon, Yoga im Freien, Bogenparcours, barrierefreies Bewegen im Motorikpark, Laufstrecken und auf Wald- und Erlebniswegen. Ganz nebenbei erfährt man alles über diesen wertvollen Lebensraum, der Tonnen an Co2 bindet – unerlässlich für den Klimaschutz. Der „Erlebnisweg Moorwald“ wurde sogar mit dem Umweltpreis des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.
Im „Refugium Moorwald“ wird die Natur zur Sehenswürdigkeit
6. Wackelsteine im Mühlviertel: Der Kraftplatz Bärenstein
Bis zum Moldaustausee in Tschechien kann man von dieser 1.077 Meter hohen Felsenburg im wunderschönen Böhmerwald blicken. Sie ist das erstaunliche Ergebnis eines jahrhundertelangen Verwitterungsprozesses, der in der Geologie auch „Wollsackverwitterung“ genannt wird. In besonderen Fällen kann die Verwitterung so weit fortschreiten, dass ein „Wackelstein“ entsteht – und Wackelsteine gehören eindeutig zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Mühlviertel. Auch die Felsformationen von Hochbuchet und Liebesfelsen können sich sehen lassen. Sie liegen wie der Bärenstein am „Weg der Entschleunigung“, der auf 165 Kilometer die schönsten Energie- und Kraftplätze der Ferienregion miteinander verbindet.
Vom berühmten „Bärenstein“ blickt man in den Böhmerwald
7. Wanderbare Sehenswürdigkeit im Mühlviertel: Der Johannesweg
Der „Johannesweg“ ist eine Sehenswürdigkeit im Mühlviertel, die man besten gemächlich per pedes entdeckt. Auf 12 unterschiedlichen Stationen bekommen Wandersleute wichtige Impulse, die Körper und Geist stärken sollen. Geduld, Humor, Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft sind nur einige der persönlichen Eigenschaften, die Wanderer:innen unterwegs reflektieren können.
Gleich am Anfang der 84 Kilometer langen Route steht der Johannesbrunnen nahe der „Engelskapelle“. Hier kann man die Abfüllanlage des „Irxwassers“ und eine Kugelmühle bestaunen – und seine Trinkflasche mit reinstem Mühlviertler Quellwasser auffüllen.
Station 1 am Johannesweg: Rast bei der Engelskapelle